Die Orgel als barocke Begleiterin
Der Frauen-Kammerchor „BonnSonata“ gastierte mit einem reichhaltigen Programm unter der Leitung von Markus Karas im Frankfurter Dom
Insgesamt 15 einzelne Stücke aus fast allen Stilrichtungen der Chorliteratur waren zu hören. Der international zu Renommee gekommene Kammerchor meinte es bei seinem Frankfurter Gastspiel wirklich gut mit seinen Zuhörern. Die „Altmeister“ standen in der ersten Konzerthälfte: Jacobus Gallus („Pueri concinite“), Giovanni Croce („Cantate Domino“) und Johann Vierdanck („Lobet den Herren“). Gerade bei dieser nicht leicht zu bewältigenden Barockliteratur machten die Frauen einen bemerkenswert konzentrierten und geschlossenen Eindruck. Chorleiter Markus Karas hatte hervorragende Einstudierungsarbeit geleistet.
Von klarer Prägnanz war auch die Interpretation von Schuberts berühmter Vertonung des 23. Psalms („Der Herr ist mein Hirte“). Benjamin Brittens „Miss brevis in D“ stand in ihrer dichten Ausdrucksform am Ende des Konzerts, das übrigens von dem Organisten Hans-André Stamm um drei Stücke bereichert wurde. Auf Buxtehudes kraftvoll in Szene gesetztes Präludium und Fuge D-Dur folgten zwei Werke von eigener Hand, nach jeweils historischen Vorbildern: die virtuos gehandhabte „Toccata giocosa“ sowie eine „Toccata celtica“. Ge
Frankfurter Neue Presse, Feuilleton, 18. Juni 2012
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